Yvonne Pouget hat Behandlungsprotokolle mit Elekroakupunktur zur komplementären Behandlung von (komplexe) Traumafolgestörungen und chronischen Schmerz entwickelt.
Pouget war mit ihrer Akupunktur Forschung 2021 beim Symposium „Akupunktur in der Psychiatrie“ der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Klinikum der Universität München, LMU München und der DÄGfA, 2021 als Dozentin beteilig (Programmpunkt “Fascial Flow – ein körperorientierter Ansatz zur Behandlung (komplexer) Traumafolgestörungen”). Mehrere von Pouget´s Akupunktur Protokollen waren mehrjährig in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sehr vielversprechend in der Anwendung zur Erprobung, im Rahmen einer “engen vertrauensvollen Zusammenarbeit” (Zitat R. Musil) mit und durch den langjährigen Oberarzt Herr. Dr. Richard Musil, Leiter einer Spezialstation auch für Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen; die Zusammenarbeit bestand zwischen 20219 -2022). (Die Protokolle sind ua. zur periphere Stimulation, bringen das „mapping“ wieder ins Gehirn, zum „umstimmen“ des alten Parasympathikus und Zepter aus der Hand nehmen, shutdown discharge, Anstoß zu kontrolliertem strukturellem Rückbau).
Die Geschichte hinter den Protokollen:
Nach jahrelanger Fehl- und Überbelastung während ihrer internationalen Tanzkarriere, bedingt durch eine nicht erkannte Beinlängendifferenz bei angeborener Hüftdysplasie, dekompensierte der Organismus der Choreographin und Tänzerin Yvonne Pouget Anfang 2012. Die dranhängende Verletzungskette wurde von den aufgesuchten Fachärzten nicht als solche erkannt, und nicht adäquat behandelt. Ende 2012 war Pouget nach einem elfmonatigen Martyrium vollständig erschöpft, und stimmte der Implantation einer künstlichen Bandscheibenprothese in die Halswirbelsäule zu. Die Operation war im technischen Sinn ein Erfolg. Jedoch wachte Pouget aus Der Narkose mit einem umfangreichen Ausfall der Tiefensensibilität auf. Pouget konnte ihre Bewegungen überhaupt nicht mehr erfühlen, ihren Körper nicht mehr spüren. Durch diesen propriozeptiven Shutdown entstanden ungeahnte Symptome und Probleme.
Prof. Pfab, langjähriger Leiter der Medizinischen Abteilung des Fußball-Bundesliga Verein Eintracht Frankfurt, heute Medizinchef Brighton & Hove Albion, Brighton / England, und wohl einer der visionärsten Sportmediziner weltweit, erklärte sich bereit, zu versuchen der Profitänzerin mit seinen sportmedizinischen Behandlungsansätzen zu helfen. Anfangs machte Prof. Pfab es zur Bedingung, das sich Pouget parallel einer traumatherapeutischen Behandlung unterziehen müsse, da er für den Traumaaspekt, den er im Fall sah, nicht ausgebildet sei. Die daraufhin eingeleitete leitliniengerechte sprachgestützte Traumatherapie, bei der der Körper komplett außen vor blieb, führte zu keinerlei Verbesserung. Pouget war frustriert, und es machte sie wütend zu hören, sie solle sich nicht so auf den Körper fixieren. Für Pouget erlebte die Trennung zwischen “das ist psychisch” das ist körperlich” als komplett absurd, sie hielt an ihrer Vorstellung von Körper, Gehirn, Geist und Seele als Kontinuum fest, und an ihrem Wunsch ihrer Leib wieder erfühlen zu können. sie sah ihre Zukunft keinesfalls darin jede einzelne Bewegung mühevoll neurokognitiv erzwungen rein über die Willkürmotorik, gleich einem Marionettenspieler, der eine Marionette steuert, ausführen zu müssen. Eine grausame, und vollständig erschöpfende Tätigkeit wie Pouget es empfand, täglich über 24 Stunden, bis auf die wenigen Stunden, die Pouget in dieser Zeit noch Schlaf fand. Pouget´s eigene, kinästherisch hochanspruchsvolle, auf den Millimeter über das Erspüren festgelegten Choreographien, bei der Faszienkommunikation und Nervensystem vollständig im Lot zusammen fließen, ist eine andere, erfüllendere Art zu sein, sich lebendig zu fühlen. Dahin wolte Pouget zurück, sie wollte kurz gesagt: wieder LEBEN.
Prof. Pfab begegnete Yvonne Pouget in dieser Situation mit Offenheit. Die Choreographin, die ihren Organismus ihr Leben lang ernorm gut erfühlen konnte, und der renommierte Sportmediziner setzten den gemeinsam eingeschlagenen forschenden Weg alleine fort.
Beiden haben auf diesem Weg ihr Wissen und ihre Ideen in einen Topf geworfen, um Möglichkeit zu finden Pouget ganzheitlich zu helfen.
Pouget hat in dieser Zeit ihren Weg in der Kunst als Choreographin ohne Unterbrechung fortgesetzt und weiterhin die tragenden Hauptrollen in ihren eigenen Inszenierungen getanzt. Eine ganze Weile als “lebendige Marionette”. Yvonne Pouget inszeniert und tanzt heute weiterhin (Stand 2025). Ihre Tiefensensiblbität ist am Ende trotz zahlreicher Rückschläge auf dem forschenden Weg, aber tatsächlich erst nach Jahren, wieder ganz zurückgekommen.
Pouget entwickelte parallel auf Basis der Auswertung ihrer eigenen Tanzsprache und Trainingsansätze, Ihrem Wissen über die körperlichen Folgen von Traumafolgestörungen, somatischer Dissoziation und chronischen Schmerz in Kombi mit dem neuen sportmedizischen Wissen durch die gemeinsamen Arbeit mit Prof. Pfab “Fascial Flow als körperzentrierte Methode zur Behandlung von (komplexen) Traumafolgestörungen”, die u.a. ein Umlernen der veränderten Reizverarbeitung bei Traumafolgestörungen und chronischem Schmerz ermöglicht.
2017 legte Pouget erfolgreich die Heilpraktikerprüfung für Psychotherapie beim Gesundheitsamt München ab.
Aus mit Prof. Pfab gemeinsam für sie persönlich entwickelten Elektroakupunktur-Protokollen hat die Choreographin die oben erwähnten Protokolle für Elektroakupunktur mit 8 / 16 Nadeln, nicht nur als Ergänzung und Unterstützung ihrer körperbasierten traumtherapeutischen Methode Pouget entwickelt.
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Kontakt: info@yvonnepouget.de
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